Dieser Trip durch die Zeit hat mir eindeutig gezeigt daß es kein
Ende der Technischen Entwicklungen geben kann. Selbst in sehr vielen Jahren
nicht. Was in den ganz frühen Jahren mit unzulänglichen Tabellen
und Berechnungen begann, dann mit unzulänglichen „Geräten“
später im möglichen Rahmen umgesetzt, wurde dann aber wieder
überholt von neuen Errungenschaften zeigt ganz eindeutig auf ein
dauerndes Stop and Go des Wissens beziehungsweise Schaffens hin. Waren
es früher doch eher die technischen Probleme hochpräzise Geräte
zu fertigen so ist es heutzutage kaum ein Problem allerfeinste Unikate
zu konstruieren. Als eine gute Demo kann man den „ersten funktionierenden
Computer" bezeichnen. Ohne Tastatur und Bildschirm, einfach ein harmlos
aussehender Kasten aus dem Jahre 1974. Ich will ehrlich sein, ich war
echt überrascht.
Welche Mechanik oder Technik mag darin verborgen sein ? Welches der Bauteile
mag die Leistungsgrenze bestimmt haben ? Wie schnell, oder wie langsam
war das Gerät ?
Wenn ich an meinen „ Beginn „mit einem C 16 und Datasette
denke, ... ich konnte nichts berauschendes feststellen. War der C16 etwa
gar nicht so viel besser ? Das hätte ich gerne einmal erfahren.
Hatten die „Erfinder“ von damals vielleicht eine Ahnung welche
Schaf-fenswelle sie ins Leben rufen ? Dachte man schon über eine
Verbindung mit einer anderen Maschine nach? Hatten diese Erfinder eine
Ahnung davon, daß man 25 Jahre später im privaten Bereich Geräte
zu einem Netzwerk verbindet? Heutzutage befassen sich Schüler mit
solchen Sachen. Da frage ich mich ernsthaft, wie denken heute die großen
Köpfe über die neuen - alten Probleme die doch die gleichen
sind wie früher. Wie mache ich es kleiner, schneller, auch sicherer.
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Als Gigantisch habe ich das Verhältnis des Eniac zum Chip empfunden.
Bedenkt man die Zeitspanne von etwa 54 Jahren die zwischen den bei-den
Produkten liegt, dann zwingt sich ein leichter Schauer auf.
Ist es mit den Computern nicht das gleiche ? Vor 27 Jahren gebaut, ein
harmlos aussehender Kasten. Heutzutage ..... nichts größer..
aber hallo, welche Leistung. Sind diese Differenzen nicht auch gigantisch
7.
Das alles ist für die Fans der „Altrechner“ nichts neues
und trotz der Treue zum Oldi - System zwingen sich wieder Fragen auf.
Was wird in den nächsten 27 Jahren an neuen Erfindungen auf dem
Tisch liegen ? Wie sehen dann die Speicherelemente aus. Sind es dann immer
noch Scheiben ? .. oder benutzt man dann Stäbe .. oder gar Ku-geln.
Riesen Walze .... gibt es schon (im Nixdorf - Museum). Gibt es ir-gendwann
Unmöglichkeiten ? Ich glaube nicht denn man wird schon fast jährlich
von den Neuerungen ein - oder überholt. Dagegen wird wohl nichts
einzuwenden sein, oder doch.
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Ich für meine Person gesprochen, mag Neuerungen denn sie haben zum
größten Teil eine positive Auswirkung. Das zwingt zum Nachdenken
und davon bekommt man bekanntlich keine Kopfschmerzen. Deshalb habe ich
beschlossen das Museum noch einmal zu besuchen um eine Antwort auf viele
noch offene Fragen zu bekommen.
Der Besuch im Museum ist für mich Erfolg pur und ich möchte
mich für das Arrangement des Vorstands herzlich bedanken.
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Auf diesem Weg auch ein (nachträgliches) Auf Wiedersehen an alle
Joy-cer und die Gäste des Clubs.
Bis demnächst ... Kalli
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