Joyce - SPC Usertreffen in Ittenbach

06.10.2007 in Ittenbach


Fotos lassen sich per KLICK vergrößern !

Wieder einmal wurden die alten Rechner aus dem Keller gezerrt, Monitore und Kisten verladen, manche packten ihre Familie mit ein, und los ging’s ins Siebengebirge, wo am 6. Oktober 2007 die beiden Clubs der Joyce-Freunde und der Spectrum- und SAM Anhänger ihr gemeinsames Treffen geplant hatten, und gut 20 Leute, etwa zur Hälfte Joyce- und Spectrumfreunde, hatten sich in der Margarethenhöhe bei Ittenbach eingefunden.

Mein Bericht beginnt am Samstagmorgen in Edertal beim Dirk Berghöfer, wir hatten einen sehr großen Monopoly Spieltisch für Bernhard Lutz (Luzie) mit dabei. Neben dem passte nicht mehr ganz so viel ins Auto, so dass wir außer unsren Sams nur wenig weitere Computerteile mitgenommen hatten. Nach der gut 2-stündigen Fahrt kamen Dirk und ich gut in Ittenbach an, und brachten erstmal unsere Geräte in den Raum. Bald darauf war das vertraute Surren von Festplatten, Lüftern und Sperrschwingern zu hören, manches WAVE wurde abgespielt, Johan Koelman hackte einen seiner Einzeiler BASIC Programme in den Spectrum ein, die Joyce-Laufwerke kamen wieder zum Leben. Ich holte mir Kaffee und schaute mir die Computer an.

Die Joycer machten am Samstagmorgen noch ihr jährliches Mitgliedertreffen, bei dem beschlossen wurde, dass es im nächsten Jahr in Ittenbach kein Usertreffen geben wird. Wir werden versuchen, ein gemeinsames Joyce - SPC Treffen in Kassel oder Wolfhagen zu etablieren.

Der Wirt war leider sehr überlastet, da er wohl keine Bedienung für diesen Samstag zur Verfügung hatte, so holten wir uns unseren Kaffee selber, was aber der Stimmung in keiner Weise Abbruch tat.

Das Mittagessen war prima, ich hatte mir ein Steak geleistet, das jeden Eurocent wert war !

 

Was war für mich interessant?

Also zum einen reparierte Dirk seine SAM Tastatur, da war die ENTER Taste ständig gedrückt. Das zu reparieren, war relativ einfach, diese Taste konnte nach oben herausgehebelt werden und ein kleiner Drahtbügel musste neu eingesetzt werden, das war’s auch schon. Ich startete meinen SAM und musste feststellen, auch meine Tastatur reagierte nicht mehr. Hier hatte sich ein PIN im PS-2 Stecker verbogen, weiß nicht, wie das passiert ist. Mit Hilfe der Clubfreunde wurde auch dieses Malheur schnell behoben.

Johan Koelman wollte ein Programm für den Spectrum vom Emulator übertragen, mangels Datenschnittstelle diktierte ich ihm die eine (sehr lange) Spectrumzeile. War schon interessant, wie diese lange BASIC Zeile ein Programm darstellte, mit dem man Fuchs und Hase auf einem 10*10 Spielbrett gegen den Computer spielen konnte.

Die Joyce Rechner waren für mich nicht so interessant, was aber nicht heißt, dass sie schlechter wären, sondern nur, dass ich nicht den richtigen Einstieg finde, um mit dem CP/M des Joyce mal herumzuprobieren. Werner bot mir sogar einen Joyce an, ich hab aber wegen Platzmangels ablehnen müssen.

Stichwort Platzmangel, Ian Spencer brachte eine Sammlung von Spectrum Hard- und Software mit. Ian verschenkte (!) seine Sammlung, ich war drauf und dran, reichlich zuzugreifen, musste mir aber gestehen, dass diese Programme dann auch nur in einer Kiste lagern, weil ich mit dem Spectrum fast nichts mehr mache, ich hole dann eher den SAM hervor. Für Dirk fiel aber dabei ein RAM-Print ab, ein Modul, welches das Kempston Druckerinterface und eine Textverarbeitung beinhaltet, wird am Spectrum Bus angesteckt, und kann mit sehr vielen Druckern umgehen.

Mir ist aufgefallen, dass sehr viele Laptops verwendet wurden, natürlich meistens zum emulieren. Ich selbst hatte mein CANON mit, welches ich später zum EPROM brennen benutzte.

Ich hab die Photos mit einer HP M547 gemacht, die Qualität ist sehr schlecht. Hat mich selbst geärgert, ich leg mir eine neue Kamera zu !

 

 

 

Samstagabend ging’s dann mit Dirk Berghöfer zum Wolfgang Haller nach Schildgen bei Köln. Dort ging unser basteln weiter, auch am Sonntag waren wir in der SPC-Zentrale fleißig am werkeln, Norbert Opitz besuchte uns noch am Sonntag und erzählte, dass das Weinfest am Vorabend in Königswinter nicht besucht wurde, stattdessen war man in Ittenbach lecker chinesisch Essen … dazu wird Werner im Joyce Magazin wohl noch was schreiben.

Das DIV-IDE war übrigens an beiden Tagen sehr verbreitet. Es läuft zuverlässig, bei Dirk war allerdings ein PIN eingedrückt, was zu zeitweiligen Fehlern führte. Letztlich lief dann alles prima.

Ich bedanke mich bei Werner Neumeyer-Bubel und Wolfgang Haller für dieses schöne Wochenende, es wäre schön, beim nächsten mal noch mehr Spectrumfreunde zu erleben !

Dieter Hucke, im Oktober 2007