JOYCE meets Speccy and SAM again

2. Oktober 2004

Bericht von Wolfgang Haller

 

         

 

Es war im Vorfeld für mich schon aufregend, denn ich wusste bereits von einigen wenigen, die ihre Teilnahme abgesagt hatten. Somit trug ich mich schon mit dem Gedanken, unseren Club evtl. alleine vertreten zu müssen. Mit diesem Gefühl traf ich bereits um 8.45 Uhr im Hotel Margarethehöhe ein. Dort waren schon eine Reihe von Joycern gerade am Frühstücken.

Schon wieder hatte man das Hotel wechseln müssen, weil man unser Domizil des Vorjahres trotz Vorreservierung seitens der Joyce User AG kurzfristig den Saal wohl an eine Hochzeitsgesellschaft vergeben hatte. Im Vergleich zum Vorjahr fiel diesmal der Saal recht klein aus. Aber nicht alle hatten ein Gerät zum Aufstellen dabei.

Ich sicherte mir einen Platz in der Mitte der Kopffront und baute meinen SAM diesmal ohne Soundunits auf. Ich hatte mir vorgenommen, die Zeit mit Kopieren von anderen Festplatten auf meine Main-Festplatte zu nutzen und das neue dann direkt auf den Laptop zu speichern. Leider hatte ich einige unverständliche Probleme mit der Stromversorgung

Der erste, der mich vom SPC unterstützte, war Norbert Opitz. Ihn platzierte ich gleich neben mich, denn ihn konnte ich gut für die Demonstration des Handscanners am Spectrum gebrauchen. Leider ging das nicht so einfach und auch nicht auf Anhieb. Das erste Problem war, das man ein kleines MC Programm eingeben musste. Dies wollten wir natürlich auch speichern. Weil wir unsicher waren, ob das mit dem MB02 ging, suchte ich nach einer Kassette im Auto, schließlich hat sein +2 ja einen eingebauten Recorder. Aber die ersten Versuche schlugen (über Verify) fehl. Auch der inzwischen eingetroffene Ian Spencer konnte uns leider nicht mit einer Kassette aushelfen. Es folgten Dirk Berghöfer und Dieter Hucke, wobei Dirk es gleich schaffte, auf den Schalter der Steckdose zu treten und uns vom Strom zu trennen. Norbert hat danach in aller Seelenruhe das Programm noch mal eingetippt, und es auch gespeichert bekommen. Dennoch trat ein neues Problem auf. Für den Scanner brauchten wir noch 0 und 12 Volt Spannung. Aus diesem Dilemma half uns dann noch Manfred Döring, der als 6. und letzter vom SPC eintraf. Später traute sich Norbert dann doch noch, das MB02 anzuschließen - und siehe - es ging. Danach haben wir uns viel mit Einscannen beschäftigt, was auch das Interesse der Joycer auf sich zog.

Also - um es gleich vorweg zu sagen: Edwins B-Link Kabel funktioniert super. Der große Vorteil ist, das man keinen Platz am Bus damit belegt. Allerdings wollte ich das ganze auch mal mit dem Comms-Interface via Nullmodemkabel probieren. Und siehe da: Das geht genau so gut und nach meinem dafürhalten auch genauso schnell.

Dieter Hucke, der ja nun auch an einem SAM in einem Gehäuse arbeitet, führte seinen SAM vor, soweit wie er fertig war. Dieter bevorzugt allerdings ein Metallgehäuse.

Auch wenn wir vom SPC nur wenige waren, zumindest in Punkto Fachsimpelei, Staunen und Ausprobieren, standen wir an diesem Tag den Joycern nicht nach. Also alles im grünen Bereich? Na, ein paar mehr vom Club hätten dem Treffen ganz bestimmt gut getan.

Die Joycer waren uns zahlenmäßig stark überlegen. Von ihren Aktivitäten habe ich diesmal allerdings nur wenig mitbekommen. Aber ich habe wieder viele tolle CP/M-Rechner gesehen, das erinnerte schon ein wenig an das Z-Fest in diesem Jahr. Und aus irgendeinem Grund wurde (nicht nur) mir auch des öfteren mitgeteilt, das es den Joyce erst ab 1985 gegeben hat, das verstehe wer will. Gut, den Spectrum hat es also schon vor dem Joyce gegeben... auch eher als die Rechner der CPC-Reihe... Was steckt da wohl dahinter? Ganz Gewitzte können eine Antwort im letzten Info finden... ;-)

Ich wüsste auch mal zu gerne, warum man den Joyce die Amstrad Geräte und den Spectrum +3, mit dem schon damals unüblichen 3 Zoll Disk-Format ausrüstete.

Und heutzutage - wo unsere Rechner eigentlich "out of time" sind, sind wir alle in der Lage, sowohl eine Harddisk, als auch ein CD-ROM anzusprechen. Die "Welten" rücken zusammen! Und da stellt sich mir doch schon fast automatisch die Frage, ob man nicht einen Joyce am SAM emulieren könnte?

Ich kann mir vorstellen, das ein Joyce mit diesem Equipment genauso viel Spaß machen kann, wie mein SAM. Ausprobieren würde ich das gerne mal, ich bin ja sogar im Besitz eines Joyce und Ansprechpartner hätte ich mit Sicherheit genug. Aber keinen Platz! Und an eine größere Wohnung ist im Moment nun wirklich nicht zu denken.

Es gibt wenig, was unsere Clubs und die Treffen unterscheidet. Eines davon ist, das die Joyce User AG ein eingetragener Verein ist, was ihnen jedes Mal eine längere Versammlung beschert.

Auch diesmal haben wir gemeinsam zu Mittag gegessen. Das zeigt Gemeinsamkeit! Etwas, was ich an der 8-Bit Welt bis heute schätze und liebe.

Und nun schon mal ein ernstes Wort an ALLE Clubmitglieder: Der nächste Termin zum Notieren und Einplanen steht auch schon fest: Der 1. Oktober 2005!!!!!